Planspiel-Reise nach Dänemark

Elf Schüler*innen aus dem Beruflichen Gymnasium und der Berufsfachschule-III nahmen kürzlich an einem Austausch im Rahmen eines Planspiel-Projekts an einer dänischen Schule in Horsens teil. Die An- und Abreise gestalteten wir umweltfreundlich mit dem Zug.

Am Bahnhof in Horsens wurden wir von dänischen Lehrkräften und Schüler*innen herzlich in Empfang genommen und zur Schule gefahren.

Anschließend bezogen wir unsere Hütten auf einem Campingplatz. Das Wintercamping mit Selbstverpflegung war eine Herausforderung für sich. Aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen waren die Wasserleitungen gefroren, sodass wir die ersten Tage kein fließendes Wasser in den Hütten hatten. Zum Glück waren die Sanitäranlagen in einem Nebengebäude davon nicht betroffen und nach ein paar Tagen waren auch unsere Wasserleitungen wieder aufgetaut.

Im Zentrum der Reise stand das Planspiel, bei dem unsere Schüler*innen erfolgreich mit dänischen Schüler*innen in Gruppen zusammenarbeiteten. Diese Erfahrung erweiterte nicht nur ihre Sprachkompetenz, sondern auch ihre interkulturellen Fähigkeiten. Die gemeinsame Arbeit an komplexen Aufgaben förderte das gegenseitige Verständnis.

Zudem sorgten gemeinsame Aktivitäten wie ein gemeinsamer Bowling-Nachmittag und ein Grillfest mit den dänischen Schüler*innen für ein schnelles Kennenlernen.

Am Samstag unternahmen wir einen Ausflug nach Aarhus. Dort besuchten wir das Aros-Museum, bummelten durch die Stadt und rundeten den Tag mit einem gemeinsamen Essen im lebhaften Streetfood Court ab.

Am Sonntag besuchte ein Großteil der Gruppe ein Fußballspiel des heimischen Vereins AC Horsens gegen den Tabellenletzten FC Roskilde. Dass FC Roskilde das Spiel nach einem Rückstand noch in einen 2:1 Sieg umwandeln konnte, war für die ca. 1.700 heimischen Fans ein Desaster. Unseren Unterhaltungswert trübte diese Aufholjagd allerdings nicht und die ca. 8-10 Auswärtsfans waren dementsprechend natürlich aus dem Häuschen.

Für die Dauer unseres Aufenthaltes stellte die dänische Schule uns allen Fahrräder zur Verfügung. So konnten wir nicht nur den Schulweg entlang einer schönen Fahrradstrecke am Wasser fahren, sondern waren auch darüber hinaus sehr flexibel unterwegs.

Am Abend vor unserer Abreise packten wir alle unsere Sachen und sammelten alle noch nicht verbrauchten Lebensmittel zusammen. Diese wurden dann auf Wunsch der Schüler*innen bei einem nahegelegenen Obdachlosenheim vorbeigebracht.

Nachdem wir morgens am Abreisetag unsere Hütten geräumt hatten, ging es dann ein letztes Mal in die Schule. Dort präsentierten und diskutierten die Gruppen ihre Gesamtergebnisse. Nach einem letzten gemeinsamen Abschlussessen machten wir uns dann auf dem Weg zum Bahnhof. Gegen 19 Uhr kamen wir dann erschöpft, aber zufrieden zurück in Kiel an.